LOTTO

Großartige Begegnungen von E-Gitarre, Kontrabass und Schlagzeug weiß die Geschichte des Jazz schon zahllose vorzuweisen – vielleicht bewahren ja auch gerade die archaischen Klänge des Basses und die beinah unerschöpflichen Soundmöglichkeiten der elektrischen Gitarre jenen Reibepunkt in sich, der letztlich die wirklichen Duftnoten und die unvergesslichen Monumente im künstlerischen Schaffen setzt.  

Lotto nutzt dieses Spannungsfeld durchaus, bedient sich scheinbar einfacher musikalischer und rhythmischer Muster. Ergänzt sie um die Errungenschaften der Minimal Music und schafft dadurch im Konzert eine Spannung, die in bester Manier an das Werk von The Necks erinnert. Hypnotische Musik, die einen nicht mehr loslässt.

 Mike Majkowski gilt als einer bedeutendsten jungen Jazzmusiker seines Landes. Einen großen Teil seiner Jugend verbrachte er in Australien, wo er auch sein Studium absolvierte und etliche Musikergrößen dieses Landes kennenlernte, u. a. Tony Buck und Jim Denley. Aber auch mit dem Saxophonisten Mikolaj Trzaska verbinden ihn – wie übrigens auch seine Bandkollegen – nicht nur die geografischen Wurzeln. So etwa auch Drummer Pawel Szpura, überdies inspiriert vom Geist eines Ed Blackwell oder Hamid Drake, wandelnd zwischen diesen und den Rock-Schlagzeugern der 60er- und 70er-Jahre. Und schließlich noch im Trio der Forscher zwischen den Stilen, zwischen Standards, Impro und der Aylerschen Jazz-Avantgarde, der Gitarrist Łukasz Rychlicki.

LOTTO:
Mike Majkowski - double bass  
Łukasz Rychlicki - guitars
Paweł Szpura - drums, percussion

 Mit freundlicher Unterstützung von 

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